„…die Kölner Pianistin Olga Scheps hatte ein schönes Programm mit Werken von Ludwig van Beethoven und Frédéric Chopin aufgelegt, das sie bravourös absolvierte.
Der eigentliche Knaller jedoch kam zum Schluss: das Finale der siebten Sonate von Sergej Prokofiew, das Scheps als Zugabe spielte und dabei furios auf den Flügel eindrosch. Das rhythmische Feuerwerk, das sie dabei abfackelte, war grandios, angefangen mit dem enervierenden Bassmotiv, das Prokofiew dem Hörer unentwegt um die Ohren haut, bis hin zu den wilden Akkordkaskaden, in die Scheps mit vollem Risiko reinging. Das Ergebnis war atemberaubend.
Für das Publikum im Kammermusiksaal und für die Kleinheyer-Stiftung, die mit dem Erlös Künstler unterstützt – derzeit u.a. auch eine aus der Ukraine geflüchtete Studentin – war das zweifellos ein gelungener Jahresabschluss.“

Olga Scheps ist Stipendiatin der Deutschen Stiftung Musikleben und der Studienstiftung des deutschen Volkes. Sie konzertiert weltweit mit führenden Orchestern und Dirigenten. Ihre Solo-Recitals sind beim Publikum in aller Welt ebenso gefragt wie ihre kammermusikalischen Projekte.